Immer wenn ich „durch den Wind“ bin, gehe ich hinaus in die Natur.
Das macht den Kopf frei, schärft die Sinne für die Schönheit der Landschaft und der weite Horizont lässt die Probleme kleiner und klarer erscheinen. Also habe ich mir am 1. Urlaubstag am Samstag eine spontane Wanderung über die Felder oberhalb meines Wohnortes verordnet.
Das Getreide ist abgeerntet, Krähen steigen von den Stoppelfelder auf, um sich im Nachbarfeld wieder nieder zu lassen.
Von der Hahnweide in Reudern steigen die „Alten Tanten“ – sprich Ju 52 und weitere Oldtimer der Lüfte – auf und drehen über Feld und Wald ihre Runden, ein Hubschrauber füllt die Luft mit Krach und dreht bald wieder ab.
Es ist ziemlich windig und herbstlich frisch. Eine dunkle Wolke schwebt wie ein Ufo über mir und den Raum Nürtingen, ansonsten strahlend blauer Himmel mit weißen Wolken bauschig wie Watte.
Heute war ich zum ersten Mal in Tachenhausen. Hier befinden sich die Lehr- und Versuchsgärten der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die Gartenanlage kann kostenlos besichtigt werden und präsentierte sich mit der Blütenfülle des Spätsommers.
Diese kleine Auswahl der Aufnahmen lässt erahnen, welche Farbenpracht und Artenvielfalt sich darbietet.
Auf meinem Heimweg konnte ich einen Schwarm tanzende Mücken fotografieren, ein Bauer ratterte mit seinem Bulldog über den Feldweg, die Sonne schickte ihre Strahlen durch die die Ufo-Wolke und über Wendlingen lachte noch immer der blaue Himmel.
Ich kehrte ausgeglichen und zufrieden mit über 100 Aufnahmen nach Hause.
Wunderschöne Photos…! Ich drücke dir die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht.
Liebe Grüße,
Anja